Montag, 27. Januar 2014

Wenn jeder bei sich anfängt...

... ich bin mal wieder ein bißchen in der Brasch. (=kurz vorm ausflippen)

Zur Zeit fällt es mir wieder extrem auf, dass Unmengen an Petitionen über die sozialen Netzwerke laufen, in denen darum geworben wird, nur zwei Minuten seines Lebens zu geben, für ein Tierleben.
Grundsätzlich bin ich der Meinung, wenn die Petition einen realen Hintergrund hat (damit meine ich, dass die Petitionen rechtlich an die richtigen Adressen wandert und somit auch wirklich was bewirken), dass man dafür sicher seine Zeit herschenken kann.
Wenn ich dann aber schon sehe, dass irgendwelche Schlachthausfotos gebracht werden, die einem das Herz brechen lassen, um somit das schlechte Gewissen zu aktivieren, falls eins vorhanden (!), kommt mir die Galle instant an die Unterlippe geschossen!

Ich kann mit solchen Bildern nicht umgehen. Mir bricht das Herz! Da ich als Hochsensible KEINEN Reizefilter habe, gehen da sowas von Horrofilme in meinem Kof ab, die sind unbeschreiblich. Nun wird man sagen, dass das Leben für diese Tiere auch Horror ist! Ja, das weiß ich. ABER ich trage daran keine Schuld !
Ich bin nicht verantwortlich dafür, was das Konsumverhalten anderer Menschen angeht! Diese Menschen, die auf Robbenfell stehen, oder meinen, dass Tigergenitalien die Potenz steigern, oder neuderdinges Katzen- und/oder Hasenfell an ihren Schuhen, Mützen, oder Jacken haben müssen, die juckt die Petition nicht! Die finden das toll! DA muss man Aufklärungsarbeit leisten ! Denen muss man die schreckliche Bilder und Videos unter die Nase halten!
Wobei sich da auch schon wieder die Frage stellt, ob das Sinn macht...

Aber weniger Sinn macht es, sein Gewissen zu beruhigen, indem man solche Links teilt, die im Endeffekt nichts bewirken, außer Werbung für die ganzen Gruppen zu machen.

Tierschutz, Umweltschutz, Toleranz finde ich, fängt immer bei einem selbst an !
Ich kann die Welt nicht retten! Ich kann meinen Teil dazu beitragen, indem ich mich in meinem geografischen Umfeld einbringe. Indem ich mein Kaufverhalten ändere, indem ich lokale Unternehmen, Vereine unterstütze, oder ehrenamtlich helfe (sei es mit Spenden, oder mit meiner Arbeitskraft).
Wenn das jeder für sich tut, DANN sind das schon einige Orte in Deutschland - auf der Welt - in denen es besser läuft.
Wenn man sein Umfeld dafür sensibilisiert, und ich meine hier nun nicht, dass man penetrant missionieren muss, dann bewirkt man schon viel mehr.

Wenn ihr wollt, denkt da mal drüber nach ...

2 Kommentare:

  1. Sehe ich ähnlich wie Du. Es gab da dieses eine Video wo zwei Jugendliche nen kleines Kaninchen misshandelt haben, da konnte ich echt nur noch heulen und musste dann erstmal meinen Luzifer (ist zwar ne Katze aber das ist ja egal) ganz doll drücken.
    Es ist schon ok, wenn darauf hingewiesen wird aber nicht unbedingt mit Bildern. Auch nicht von Tieren die in anderen Ländern gefoltert werden. Das kann ich auch nicht ab. Ach mag gar nicht dran denken, glaub ich knuddel meinen kleinen Sir Pisselot (Luzifer aber ich geb ihm immer mal andere Namen ;) ) nochmal eben schnell.

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